Praxiswissen

Österreich liegt bei Beschwerden des Rückens und Muskelschmerzen im Schulter-Nacken-Bereich und/oder der oberen Extremität über dem EU-Durchschnitt.

Für die Entstehung von Muskel-Skelett-Erkrankungen sind meist verschiedene Risikofaktoren verantwortlich.

Das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz gibt vor, dass Arbeitgeber dazu verpflichtet sind, für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer in Bezug auf alle Aspekte, die die Arbeit betreffen, zu sorgen.

Berufskrankheiten sind Schädigungen der Gesundheit, die durch die versicherte Tätigkeit entstanden sind und meist chronisch verlaufen.

Körperliche (physische) Belastungen setzen sich aus verschiedenen Größen, wie die zu bewegende Last, die aufzubringenden Kräfte, Häufigkeiten, Körperhaltungen oder die Arbeitsumgebung zusammen.

Trotz einer ständigen Veränderung der Arbeitswelt kommen körperliche Belastungen an jedem Arbeitsplatz, in jeder Branche weiterhin vor.

Der Gesetzgeber schließt bei der Definition verschiedene Formen der Handhabung von Lasten mit ein. Die Belastungsart manuelles Heben, Halten und Tragen von Lasten umfasst das manuelle Heben, Halten und Tragen von Lasten ≥ 3 kg.

Die Belastungsart „Ziehen und Schieben von Lasten“ ist ebenfalls in § 64 Abs 1 des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes geregelt. Auch diese Art der körperlichen Belastung zählt zur Lastenhandhabung.

Bei der Belastungsart der Körperzwangshaltung sind ausschließlich jene Haltungen von Interesse, die eine hohe statische Muskelarbeit erfordern und bei denen somit eine bestimmte Körperhaltung über eine gewisse Zeit eingenommen wird.

Repetitive Tätigkeiten sind gleichförmige, sich wiederholende manuelle Bewegungsabläufe der Hände und Arme.