Besondere Sprengarbeiten

Für besondere Sprengarbeiten benötigen Sprengbefugte neben allgmeinen Fachkenntnissen zusätzlich spezielle Qualifikationen.

Tiefbohrlochsprengungen werden in der technischen Gesteinsgewinnung vorgenommen, bei denen Bohrlöcher eine Länge von mehr als zwölf Metern aufweisen, zB in Steinbrüchen.

Sprengarbeiten unter Tage sind Sprengarbeiten zur untertägigen Mineralgewinnung und Sprengarbeiten zur Durchführung von Untertagebauarbeiten (Erstellung von Stollen-, Tunnel- oder Schachtbauten).

Für Sprengarbeiten unter Wasser sind spezielle Fachkenntnisse (Fachkenntnisse für Taucherarbeiten) erforderlich und dürfen nur vom Sprengbefugten durchgeführt werden.

Bei Lawinenauslösesprengungen ist neben dem Streubereich (unmittelbare Gefährdung durch die Sprengung) auch der Ausschüttungsbereich (das ist der durch ausgelöste Lawinen gefährdete Bereich) festzulegen.

Hiebei spricht man von der Zerstörung von künstlich geschaffenen Bauwerken, vor Beginn der Arbeiten muss der Bauzustand des abzubrechenden Objektes untersucht werden.

Metallsprengungen dürfen nur in gut abgedeckten und gelüfteten Sprenggruben durchgeführt werden, bei Sprengungen im Freien muss unter normalen Umständen ein Streubereich von 1000m eingehalten werden.