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Dokument-ID: 193041
Bundes-Arbeitsstättenverordnung (B-AStV)
§ 22. Stiegenhaus
(1) Werden mehr als zwei Geschoße überwiegend als Arbeitsstätten genutzt, gilt Folgendes:
- Die Geschoße müssen durch mindestens ein durchgehendes Stiegenhaus verbunden sein.
- Dieses Stiegenhaus muss den Anforderungen des § 21 entsprechen.
- Erforderlichenfalls ist durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen, dass Personen im Gefahrenfall nicht am Ausgang des Stiegenhauses vorbeilaufen können.
(2) In Stiegenhäusern, die mehr als fünf Geschoße miteinander verbinden, müssen
- Wände, Decken, Fußböden und Stiegen abweichend von § 21 Abs. 1 Z 2 mindestens brandbeständig ausgeführt sein und
- Fußboden-, Wand- und Deckenoberflächen abweichend von § 21 Abs. 1 Z 3 aus nicht brennbaren Materialien bestehen.
(3) Als Geschoße gelten das Erdgeschoß sowie Ober- und Untergeschoße.
(4) § 46 ist anzuwenden auf (BGBl. II Nr. 156/2013)
- dem Abs. 1 Z 1 nicht entsprechende Stiegen mit Stichtag 30. September 2002;
- dem Abs. 1 Z 2 oder dem Abs. 2 Z 1 oder 2 nicht entsprechende Stiegenhäuser mit Stichtag 30. September 2002.