Abfallverbrennungsanlagen

Die europarechtlichen Richtlinien betreffend der Abfallverbrennung sind in Ö durch die AVV umgesetzt worden. Ihr Geltungsbereich umfasst die Verbrennung von gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen in Verbrennungs- und Mitverbrennungsanlagen.

Der Inhaber einer Verbrennungs- oder Mitverbrennungsanlage ist verpflichtet, alle erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen hinsichtlich der Anlieferung und Annahme der Abfälle zu ergreifen, um Belastungen der Umwelt zu vermeiden oder zu begrenzen.

Gem § 17 AVV müssen Rückstände aus dem Betrieb der Verbrennungs- oder Mitverbrennungsanlage unter Anwendung geeigneter Techniken behandelt werden. Rückstände, die weder vermieden noch verwertet werden können, müssen ordnungsgemäß beseitigt werden.

Verbrennungs- und Mitverbrennungsanlagen müssen so betrieben werden, dass ein möglichst vollständiger Verbrennungsgrad erreicht und in Schlacke und Asche ein Gehalt an TOC von grds < 3 % des Trockengewichts des verbrannten Stoffes eingehalten wird.

Liegt kein gültiger Beurteilungsnachweis vor, bedürfen Abfälle, die den Vorgaben der Anlage 8 der AVV entsprechen, einer Abfallinformation. Diese ist dem Anlageninhaber vom jeweiligen Abfallerzeuger oder Abfallsammler zu übermitteln.

Die Emissionserklärung ist jeweils für ein Kalenderjahr bis zum 30. April des Folgejahres abzugeben.

Bei der Eingangskontrolle von gefährlichen Abfällen müssen grundsätzlich repräsentative Proben genommen und auf die Parameter gemäß Anlage 8 Kapitel 1 untersucht werden. Zudem sind im Abgas einer Anlage bestimmte Schadstoffe kontinuierlich zu messen.