Gesetzlicher Güterstand

Ohne diesbezügliche Vereinbarung zwischen den Ehegatten gilt gemäß § 1237 ABGB die Gütertrennung als sogenannter gesetzlicher Güterstand.

Eine Gütergemeinschaft muss mittels eines notariatsaktspflichtigen Ehepakts begründet werden. Je nach Umfang der Gütergemeinschaft unterscheidet man zwischen einer allgemeinen sowie einer partiellen Gütergemeinschaft.

In Österreich gilt grundsätzlich das Prinzip der Gütertrennung, es sei denn, es wurde im Rahmen der Privatautonomie Anderes vereinbart. Erst bei Auflösung der Ehe werden das eheliche Gebrauchsvermögen und die ehelichen Ersparnisse aufgeteilt.

Bei der Zugewinngemeinschaft gem § 81 u § 97 EheG besteht während der Ehe Gütertrennung. Erst nach Auflösung der Ehe wird der während der Ehe erzielte Zugewinn geteilt, bei Scheidung, Aufhebung oder Nichtigerklärung der Ehe nach „Billigkeit“.

Seit 2002 ist es zwei natürlichen Personen (auch Ehegatten) möglich, gemeinsames Wohnungseigentum als Eigentümerpartner zu begründen. Erfahren Sie hier Genaueres.