Verdeckte (Gewinn)Ausschüttung (GmbH)

Eine verdeckte Ausschüttung liegt vor, wenn die GmbH außerhalb der gesellschaftsrechtlichen Gewinnverteilung jemandem einen Vermögensvorteil zuwendet, den sie einem Nichtgesellschafter unter sonst gleichen Umständen nicht zugewendet hätte.

Bei den Erscheinungsformen der verdeckten Gewinnausschüttung unterscheidet man zwischen der direkten verdeckten Gewinnausschüttung und der indirekten Gewinnausschüttung.

Das Missverhältnis von Leistung und Gegenleistung muss von der Gesellschaft im Hinblick auf die Gesellschafterstellung akzeptiert werden.

Die verdeckte Gewinnausschüttung verletzt grundsätzlich die dem Geschäftsführer obliegenden Sorgfaltspflichten dar. Finanzstrafrechtlich kann die verdeckte Gewinnausschüttung als Steuerhinterziehung durch den Geschäftsführer qualifiziert werden.

Die nach den Fremdvergleichsgrundsätzen festgestellten überhöhten Aufwendungen werden außerbilanzmäßig neutralisiert bzw die fehlenden Erträge außerbilanzmäßig erfasst.

Übersicht über Beispiele für verdeckte Gewinnausschüttungen bei einer GmbH (aus Erkenntnissen des Verwaltungsgerichtshofes)

Dieses Dokument listet Negativkriterien für eine verdeckte Gewinnausschüttung auf (mit Verweis auf höchstgerichtliche Entscheidungen).