Praxiswissen

Grundlage und Ausgangspunkt für Information und Unterweisung der Arbeitnehmer sind die Bestimmungen der MSV 2010.

Bei der Prüfung von Arbeitsmitteln ist zwischen der Prüfung auf offensichtliche Mängel und der wiederkehrenden Prüfung zu unterscheiden.

Grundsätzlich hat der Arbeitgeber durch entsprechende Wartung dafür zu sorgen, dass Arbeitsmittel während der gesamten Dauer der Benutzung in einem ordnungsgemäßen Zustand gehalten werden, wobei stets die Herstellerangaben zu beachten sind.

Bei jeder Änderung von Arbeitsmitteln, zB durch Umbau oder nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch, ist zumindest eine spezielle Risikoanalyse nach ASchG vorzunehmen.

Auch bei Entwicklung und Herstellung neuer Arbeitsmittel für den Eigenbedarf eines Unternehmens ist die MSV 2010 anzuwenden.

Bei der Aufstellung von Arbeitsmitteln sind jene Vorschriften einzuhalten, die für das aufzustellende Arbeitsmittel gelten, es muss aber auch der Vorgang der Aufstellung selbst ohne Gefährdung der Sicherheit und Gesundheit erfolgen.

Der vollständige Probebetrieb eines neuen Arbeitsmittels ist ein unabdingbarer Bestandteil der Evaluierung und exakt zu dokumentieren.

Auch bei der Demontage und Entsorgung von Maschinen, Anlagen etc ist eine Risikoanalyse durchzuführen, sowie der Stand der Technik und die Betriebsanleitung zu beachten.

Nach einem Beinahe-Unfall oder einem Unfall ist zwischen zu kommunizierenden Sofortmaßnahmen und der Kommunikation zur Aufarbeitung des Ereignisses selbst zu unterscheiden.

Dieser Beitrag befasst sich ua mit den Grundbegriffen der Evaluierung gemäß der laut ASchG verpflichtenden Ermittlung und Beurteilung der Gefahren und Festlegung von Maßnahmen.