Brand-Früherkennung mit Infrarot-Aufnahmesystemen
Täuschungsalarme sind nicht nur lästig, sondern können auch sehr teuer kommen. Ein System mit Wärmebildkameras und Infrarot-Aufnehmern verspricht zuverlässig Abhilfe zu schaffen.
Täuschungsalarme sind nicht nur lästig, sondern können auch sehr teuer kommen, indem sie zu Betriebsunterbrechungen oder unnötigen Feuerwehreinsätzen führen. Eine zentrale Herausforderung für Brandmeldesysteme ist es daher, zuverlässig zwischen tatsächlichen Bränden und Täuschungsquellen zu unterscheiden, und das möglichst früh.
Ein möglicher Ansatz dafür sind Kameras, die aus den die Infrarotstrahlungen des überwachten Gebiets ein Wärmebild erzeugen bzw per Algorithmus anhand spezifischer Sequenzen des Infrarotspektrums Brandstellen von anderen Wärmequellen unterscheiden.
Solche Systeme können sowohl in geschlossenen Räumen als auch unter freiem Himmel eingesetzt werden und in bestehende Brandmeldeanlagen und Löschsysteme integriert werden. Je nach dem spezifischen Bedarf gibt es Systeme, die mit bis zu 300.000 Messpunkten vollautomatisch funktionieren, und solche, die eine Verifizierung einer potentiellen Gefahr durch den Menschen benötigen. Auch für Objekte, die sich rasch bewegen, etwa auf Förderbändern, gibt es speziell abgestimmte Hard- und Software.
Täuschungsalarme sollen zuverlässig erkannt und Alarm nur dann ausgelöst werden, wenn tatsächlich ein Brand vorliegt. Die Spiegelung der Sonne, ein heißer Auspuff, Rauchfänge oder auch eine hängengebliebene Bremse eines Fahrzeuges werden zwar als Hot-Spot erkannt, aber nicht als Feuer deklariert. Eine klassische Hot-Spot-Detektion ist ebenso möglich, um auch Temperaturanstiege zu erkennen und vor Entzündung rechtzeitig einzugreifen zu können.
Typische Anwendungsgebiete sind unter anderem Lagerflächen im Freien und hohe Hallen (Industrie, Recycling, Altpapier etc), besonders dann, wenn unterschiedliche Temperaturstörquellen vorliegen.
Weitere Informationen finden Sie zB auf der Website des Anbieters Groma 247: