Online-Konferenztools: große Rechtsunsicherheit nach dem Entfall des EU-US-Privacy Shields
Online-Konferenztools sind aus dem Geschäftsleben nicht mehr wegzudenken. Häufig wurden sie 2020 etwas überstürzt eingeführt - für die längerfristige Nutzung lohnt sich die genaue Analyse der Tools. Auch, um datenschutzrechtliche Mängel zu vermeiden.
Dem Einsatz von Online-Konferenztools hat die Corona-Krise großen Vorschub geleistet. Die Server vieler Tools liegen jedoch in den USA: mit dem Entfall des EU-US-Privacy-Shields am 16.07.2020 bewegt man sich bei der Nutzung vieler Tools datenschutzrechtlich auf sehr dünnem Eis.
Sowohl der Datenschutz als auch die Sicherheit der Geschäftsdaten stehen auf dem Spiel. Für die längerfristige Nutzung von Online-Konferenztools sind spätestens jetzt gezielte technische und organisatorische Überlegungen anzustellen, wie zB
- Wie groß darf der Aufwand bei der Installation und Verwendung sein?
- Muss es laufend betriebsbereit sein?
- Welche Bandbreite muss das Tool unterstützen?
- Soll es fertig nutzbar sein oder an den Unternehmensbedarf angepasst?
- Sind Datenschutz und Datensicherheit für personenbezogene und Geschäftsdaten gewährleistet?
- Wie kann es nach dem Entfall des EU-US Privacy Shields rechtskonform genützt werden?
Kompakte Informationen hinsichtlich Funktionalitäten, Qualität, Datenschutz und IT-Sicherheit der gebräuchlichsten Tools bietet das Business Whitepaper „Online-Konferenztools im Vergleich“:
- Kurzdarstellung der in Europa gebräuchlichsten Konferenztools wie Skype, MS Teams, Zoom, Jitsi Meet, GoTo Meeting, Blizz Collaboration Companion und Nextcloud Talk
- Kompakte Informationen in Hinsicht auf Technik, Bandbreiten und allfällige technische Einschränkungen, auf Funktionalitäten, Datenschutz und Informationssicherheit
- Rechtsinformationen und Praxistipps zum Umgang mit dem Entfall des EU-US-Privacy Shield, sowie für den Fall, dass eine Datenübermittlung an US-Server nicht völlig ausgeschlossen werden kann.