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WEKA (bli) | News | 22.06.2012
„Stress lass nach“ – Schutz gegen psychische Belastung am Arbeitsplatz
Gönnen Sie sich und Ihren MitarbeiterInnen einmal eine Auszeit – anbei finden Sie einige Möglichkeiten, wie Sie negative psychische Belastungen am Arbeitsplatz minimieren können.
Die Zahl der Stress- und Burn-out-Erkrankungen nimmt stetig zu, oft liegen deren Ursachen auch in der hektischen und schnelllebigen Arbeitswelt. Im Zeitalter von Smartphones, Laptops und Co. gönnen sich viele kaum noch Pausen. Auch in der Freizeit werden Firmenmails gecheckt und geschäftliche Anrufe entgegengenommen. Aber gerade die Trennung von Arbeit und Freizeit ist oft wichtig – man sollte auch abschalten können!
Maßnahmen gegen psychische Belastungen auf betrieblicher Ebene
Unternehmen können vieles tun, um Stress am Arbeitsplatz zu minimieren, hier finden Sie nur einige Beispiele:
- Information und Aufklärung der ArbeitnehmerInnen über Ursachen von Stress und Stressprävention: eine der einfachsten, aber effektivsten Möglichkeiten!
- Regelmäßige MitarbeiterInnengespräche: MitarbeiterInnen die Möglichkeit geben, über belastende Arbeitssituationen zu sprechen und gemeinsam Lösungen finden
- Sensibilisierung und Qualifizierung der Führungskräfte: Wenn diese rechtzeitig die Anzeichen für negative psychische Belastungen erkennen, können sie auch präventiv eingreifen
- Richtige Arbeitszeitgestaltung: Einhalten von Pausen, ständige Überstunden vermeiden etc
- Betriebliche Gesundheitsförderung: So können Krankheiten vorgebeugt und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz gesteigert werden
- Arbeitspsychologische Beratung anbieten
Maßnahmen gegen psychische Belastungen auf kollektivvertraglicher Ebene
Kaum zu glauben, aber auch Regelungen im Kollektivvertrag können psychische Belastungen am Arbeitsplatz vorbeugen, zB durch:
- Aus- und Weiterbildung: Eine Woche bezahlte Bildungsfreistellung pro Jahr,, Einrichten eines Bildungszeitkontos etc
- Sabbaticals und Berufspausen: ArbeitnehmerInnen können mit Geld oder Zeit Berufspausen ansparen
- Arbeitszeitaudit: Arbeitgeber müssen jährlich eine Arbeitszeitbilanz vorlegen, bei auffallenden Häufungen von Mehrarbeit, Urlaubsrückständen etc kann der Betriebsrat eingreifen und Beratungsgruppen einrichten
Mail-Auszeit – E-Mail-freie Tage als Gesundheitsschutzmaßnahme?
Besondere Maßnahmen zur Stressprävention führten namhafte österreichische Betriebe ein, um eine 24-Stunden-Erreichbarkeit der MitarbeiterInnen zu unterbinden. Dazu zählen:
- Einstellen des E-Mail-Betriebs während der Feiertage
- Firmenmails werden nach Dienstschluss nicht mehr auf Diensthandys weitergeleitet
- Reduziertes Verwenden des Diensthandys zB nur auf Dienstreisen nicht nach Arbeitsschluss
In einigen Firmen wird sogar über das Einführen eines E-Mail-freien Tages diskutiert, damit die direkte Kommunikation unter den MitarbeiterInnen wieder gefördert wird.
Quelle: steiermark.ORF.at
Gesetzliche Regelungen für Nutzung von Firmenhandys und E-Mail-Verkehr in der Freizeit
In Deutschland wird bereits überlegt gesetzliche Regelungen zu schaffen, die festhalten, dass ArbeitnehmerInnen in ihrer Freizeit nicht dazu verpflichtet sind, Firmenmails zu lesen oder zu beantworten. Gleiches soll für geschäftliche Telefongespräche gelten – das Firmenhandy muss auch mal ausgeschaltet werden dürfen.
Die deutsche Gewerkschaft fordert sogar eine Anti-Stress-Verordnung. Denn die Menschen müssen lernen nicht rund um die Uhr erreichbar sein zu müssen!
Quelle: news.ORF.at
Fakt ist, permanenter Druck und Stress am Arbeitsplatz fördert die Produktivität nicht, im Gegenteil, er führt zur Unzufriedenheit der MitarbeiterInnen bis hin zu krankheitsbedingen Ausfällen. Deshalb ist es wichtig, Stress und Burn-out-Gefährdung rechtzeitig zu erkennen und Maßnahmen dagegen zu setzen!
Detailinformationen zum Thema Schutz gegen psychische Belastungen am Arbeitsplatz sowie eine hilfreiche Checkliste zum Burnout-Präventions-Check finden Sie auf dem Portal unter:
Fachbeitrag Maßnahmen auf der betrieblichen Ebene
Fachbeitrag Innovative Lösungen auf Ebene der Kollektivverträge
Checkliste Burnout-Präventions-Check für Betriebe