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Vorschrift
Gesundheitsüberwachung am Arbeitsplatz (VGÜ)
19. Einwirkung durch DIMETHYLFORMAMID
a. Allgemeine Anamnese, Beschwerden:
Es ist besonders zu achten auf:
- Magen-Darmbeschwerden,
- Erkrankungen der Leber.
b. Arbeitsanamnese:
Es ist gezielt zu fragen nach:
- der Tätigkeit und den Expositionsbedingungen (z. B. Expositionsdauer pro Arbeitstag, Gesamtdauer der Exposition),
- technischen und persönlichen Schutzmaßnahmen und deren Verwendung,
- zusätzlichen für die Beurteilung relevanten Belastungen,
- dem Status der Gefahreninformation und der Unterweisung.
Eine gezielte Beratung hinsichtlich Belastungen, Arbeitsgestaltung und Schutzmaßnahmen ist durchzuführen.
c. Befunderhebung:
Allgemeine ärztliche Untersuchung.
Blut:
- Bestimmung der Serum-Transaminasen SGOT, SGPT sowie GGT
d. Beurteilung:
Eignung:
Als Grenzwerte sind anzusehen:
Blut:
Leberfunktionsprüfung:
SGOT bis 50 U/I für Männer;
- bis 35 U/I für Frauen;
SGPT bis 50 U/I für Männer;
- bis 35 U/I für Frauen;
GGT bis 66 U/I für Männer;
- bis 39 U/l für Frauen.
Eignung mit vorzeitiger Folgeuntersuchung:
Bei Überschreiten von mindestens zwei der Grenzwerte im Blut.
Nichteignung:
Eine Eignung für Tätigkeiten, die mit einer Einwirkung durch Dimethylformamid verbunden sind, ist im Allgemeinen nicht gegeben bei:
chronischen Lebererkrankungen.
e. Zeitabstand:
Der Zeitabstand zwischen den Untersuchungen beträgt bei Eignung:
- ein Jahr;
bei Eignung mit vorzeitiger Folgeuntersuchung:
- drei Monate.
(BGBl. II Nr. 26/2014)