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Josef Schaffer | News | 20.09.2012

Herbstbeginn – so vermeiden Sie häufige Unfallgefahren

DI Josef Schaffer stellt zu Herbstbeginn einige spezifische Gefährdungen und Probleme dar, die speziell zu dieser Jahreszeit auftreten können, wie z. B. rutschiger Boden und wechselnde Temperaturen, und gibt Tipps für die Praxis.

Die Tage werden kürzer, Morgentau, Nebel und mehr Feuchtigkeit treten verstärkt auf, und der Start der Heizperiode ist jederzeit zu erwarten.

Haben Sie solche Überlegungen im Zuge der Evaluierung oder der laufenden Begehungen schon einmal einbezogen?

Gibt es Tätigkeiten oder Arbeitsplätze, die davon besonders betroffen sind?

Gibt es Maßnahmen oder besondere Vorkehrungen?

Welche Gefährdungen stehen im Vordergrund?

Die oben angesprochenen Ereignisse kennen wir, aber welche Gefährdungen ergeben sich daraus:

  • Arbeiten in der beginnenden Dämmerung – Belichtung und Beleuchtung
  • Arbeiten auf feuchten, rutschigen Untergründen – Ausrutschen, Sturz und Fall
  • Stark wechselnde Temperaturen – Hitze und Kälte
  • Wildunfälle

Einige Beispiele

1. Arbeiten in beginnender Dämmerung: Wir kennen den Fall, dass es insbesondere bei Arbeiten im Freien gegen Ende der Arbeitszeit bereits dunkel wird. Wir werden noch schnell die Arbeit fertig machen, müssen meist noch die Baustelle in Ordnung bringen, das Werkzeug wegräumen, Reinigungsarbeiten durchführen, etc

Tipp: Zeitgerecht die Arbeit beenden, künstliche Beleuchtung (z.B. Strahler, oä) aufstellen.

2. Arbeiten auf feuchten, rutschigen Untergründen: Insbesondere in den Morgenstunden ist der Untergrund feucht und rutschig, oftmals stellen feuchte Blätter und Laub eine zusätzliche Gefahrenquelle dar. Erhöhte Gefährdung ergibt sich zB bei erhöhten Arbeitsplätzen, unter Bäumen, etc

Tipp: Untergründe abtrocknen lassen oder aktiv trocknen, Laub und rutschige Untergründe reinigen.

3. Wechselnde Temperaturen: Am Morgen ist es kalt, in der Sonne kommt man zum Schwitzen und dann fröstelt einem – ein herbstlicher Temperaturablauf. Kommt dann noch Wind oder Zugluft dazu, so erkranken die „härtesten Männer“.

Tipp: Achten Sie auf eine entsprechende Kleidung, möglichst in mehreren Lagen, damit auf die wechselnden Temperaturen reagiert werden kann. Unterweisen Sie die ArbeitnehmerInnen, damit diese auch entsprechend agieren.

4. Wildunfälle: Die Fahrt zur Arbeitsstätte oder Baustelle in der Morgendämmerung und die Heimfahrt können durch häufigeren Wildwechsel gefährlich werden. Neben der Ablenkung der Fahrer sind Unfälle die Hauptgefährdung.

Tipp: Besondere Vorsicht in den betroffenen Bereichen, Fahren mit Licht und die richtige Farbwahl der Fahrzeuge sind die besten Maßnahmen.

Beachten Sie Gefährdungen, welche sich aufgrund der Jahreszeit ergeben – Sie werden merken, dass einfache Maßnahmen eine Verbesserung bringen.