Ihre Suche nach arbeitsunfall lieferte 226 Ergebnisse.

Suchergebnis filtern

Suchergebnis filtern

  • Alle Themen
  • Alle Kategorien
  • Jedes Datum
Dokument-ID: 1129584

WEKA (rge) | News | 19.01.2023

Arbeitshandschuhe mit Touchscreen-Funktion

Mit der Digitalisierung wachsen die Anforderungen an Schutzhandschuhe. Berührungsempfindliche Maschinendisplays oder Smartphones finden zunehmend Verbreitung am Arbeitsplatz und erfordern Schutzhandschuhe, die eine Touchscreen-Funktion unterstützen.

Die Industrie 4.0 ist in vollem Gange und birgt einige Vorteile für den betrieblichen Alltag. So machen beispielsweise berührungsempfindlichen Bildschirme mechanische Teile überflüssig, wodurch die Displays staub- und wasserresistent sind. Ihre Bedienung ist oftmals an die bekannte Funktionsweise von Smartphones angelehnt und damit weitestgehend intuitiv. Außerdem ermöglichen diese Maschinen die Vernetzung von verschiedenen digitalen Informationen auf ein und demselben Gerät. Der technische Vorschritt erfordert aber auch ein Umdenken im Bereich der Sicherheitskleidung!

Touchscreen-Technologie kurz erklärt

Zunächst einmal gibt es Unterschiede in der Funktionsweise von Touchscreens. Jene, auf optischen Systemen basierende Bildschirme, reagieren nicht auf Berührung, sondern nehmen Bewegungen in einem festgelegten Bereich wahr. Dazu zählen etwa IR-Lichtschranken, die unterbrochen werden oder Kameras, die eine Bewegung erkennen.

Resistive Displays werden durch Druck betätigt. Dabei werden zwei dünne, voneinander isolierte, leitfähige Schichten zusammengepresst. In der Folge wird die Isolation zwischen den Schichten unterbrochen und die gewünschte Funktion aktiviert. Die Betätigung kann durch einen Finger, Handschuh oder Gegenstand erfolgen.

Die dritte Variante nennt sich kapazitive Technologie. Sie ist günstig, robust und damit das gängigste Verfahren. Es handelt sich hierbei ebenfalls um zwei dünne, leitfähige Schichten, zwischen denen in diesem Fall ein elektrisches Wechselfeld entsteht. Dieses kann beispielsweise durch einen Finger ausgelöst werden, der bei Berührung einen Teil der Ladung ableitet und die Kapazität verändert. Damit wird gleichzeitig der Nachteil dieser Technologie ersichtlich: eine Ableitungsfähigkeit ist nötig, die elektrisch isolierende Materialien nicht leisten können.

Vorsicht vor Sicherheitslücken!

Herkömmliche Arbeitshandschuhe besitzen keine ableitende Funktion und können Touchscreens nicht bedienen. Das führt im Arbeitsprozess dazu, dass Mitarbeiter den Schutzhandschuh ausziehen müssen, um einen Bildschirm mit Touch-Funktion bedienen zu können. Das ist nicht nur lästig und kostet Zeit, sondern erhöht auch das Risiko von Arbeitsunfällen, wie Kontamination oder Verletzungen. Deshalb ist es wichtig, dass die Handschuhe genau auf die Bedürfnisse der Arbeitsvorgänge abgestimmt sind und durchgängig getragen werden können.

Es gibt immer mehr Touchscreens an Arbeitsplätzen, die eine persönliche Schutzausrüstung (PSA) erfordern. Somit sind Schutzhandschuhe gefragt, die eine Touchscreen-Fähigkeit aufweisen. Früher war diese Eigenschaft nur in der Mikroelektronik und der IT-Montage von Bedarf, inzwischen ist sie bei Haushaltsgeräten, Beleuchtungen sowie Maschinen- und Anlagenbau gängig.