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Vorschrift
Ausländerbeschäftigungsgesetz (AuslBG)
§ 9. Widerruf
idF BGBl. I Nr. 66/2017 | Datum des Inkrafttretens 01.10.2017
(1) Die Beschäftigungsbewilligung ist zu widerrufen, wenn der Antragsteller im Antrag auf Erteilung der Beschäftigungsbewilligung über wesentliche Tatsachen wissentlich falsche Angaben gemacht oder solche Tatsachen verschwiegen hat. Im Fall der Beschäftigung einer Saisonarbeitskraft oder eines Erntehelfers (§ 5) ist die Beschäftigungsbewilligung auch dann zu widerrufen, wenn die vom oder über den Arbeitgeber zur Verfügung gestellte Unterkunft entgegen § 4 Abs. 1 Z 11 nicht ortsüblich ist und der Arbeitgeber nicht binnen einer Frist von zwei Wochen eine ortsübliche Unterkunft zur Verfügung gestellt hat.
(BGBl. I Nr. 66/2017)
(2) Die Beschäftigungsbewilligung kann widerrufen werden, wenn
- sich die Voraussetzungen, unter denen sie erteilt wurde (§ 4 Abs. 1 bis 3), wesentlich geändert haben oder die im Sinne des § 4 Abs. 1 erklärten Umstände nicht mehr zutreffen, (BGBl. I Nr. 25/2011)
- sonstige wichtige Gründe in der Person des Ausländers vorliegen oder
- die bei ihrer Erteilung festgesetzten Auflagen (§ 8) nicht erfüllt werden.
(3) (Anm. d. Red.: Abs. 3 wurde gem. BGBl. I Nr. 25/2011 aufgehoben.)
(4) Bei Widerruf der Beschäftigungsbewilligung gilt § 7 Abs. 8 sinngemäß.
(5) Die Absätze 1 bis 4 gelten für den Widerruf der Entsendebewilligung (§ 18) sinngemäß.